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Die „Imprimitura", ein Lasurgrund der Frührenaissance

In der Gothik und in der Frührenaissance bevorzugten die Maler farbige Lasurgründe aus gelben, roten oder grünen Erdtönen, die man als Imprimitura bezeichnet.

Häufig wurden die Erdpigmente gelber Ocker, Terra di Siena und Grüne Erden verwendet.

Der Begriff kommt aus dem italienischen und bedeutet wörtlich erste Schicht (Grundierung). Der eingedeutschte Begriff Imprimitur wird als Synonym für alle farbigen Grundierung verwendet.

Bei unvollendeten Kunstwerken des Leonardo da Vincis oder auch von Salvador Dalí kann man die Imprimitura und ihre altmeisterliche Farbwirkung gut beobachten.

Infos zu Lasurgründen, Deckfarbengründen, Bolusgründen
und zur Untermalung

Beispiele für die Verwendung von farbigen Grundierungen:

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Text: Tiziano

Bilder:

  • Der heilige Hieronymus, Leonardo da Vinci (1452–1519), unvollendet, Temperauntermalung und Öl auf Leinwand, 103 x 75 cm, Vatikan Museum in Rom
  • Die Anbetung der Könige aus dem Morgenland, Leonardo da Vinci, Öl auf Holz; 24 × 25 cm, unvollendet um 1481, Uffizien Florenz

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