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Bleistift - Erklärungen zu Härtegraden, Anwendung u. Qualität

Das beliebte und traditionelle Zeichengerät

Bleistifte sind ideal zum Skizzieren und Zeichnen. Ihr glänzend schimmernder Farbabrieb erzeugt eine hervorragende Bildwirkung. Die Bleistift-Mine besteht nicht aus giftigem Blei, sondern aus einem Graphit-Ton Gemisch.

Die Anwendungs-möglichkeiten des Bleistifts sind sehr vielfältig und reichen von der reinen Zeichnung bis zur  Mischtechnik. Viele Künstler wie zum Beispiel Egon Schiele oder Albrecht Dürer konnten dem Bleistift nicht widerstehen und arbeiteten ihn als Mischtechnik in ihre Malerei ein.  Besonders die Aquarellmalerei eignet sich perfekt als Ergänzung zum Bleistift.

Bleistifte sind das beliebte und traditionelle Zeichengerät. Die Stifte mit der Graphitmine  werden in Holzfassung und in verschieden Härtegraden hergestellt.

Die verschiedenen Bleistift-Härtegrade

Die Härtegrade reichen von 9H (sehr hart) bis 9B (extra weich). Der mittlere Härtegrad HB ist zurecht besonders beliebt. HB Bleistifte haben eine breite Anwendungsbereich von feinen bis zu kontraststarken Linien. Bei der differenzierten Tonwertdarstellung  ist dennoch die Verwendung von Bleistiften mit verschiedenen Härtegraden ratsam.  

  • Die mittleren Härtegrade 2H, 1H, HB, 1B und 2B lassen sich gut anspitzen, aufzeichnen aber auch radieren. Mit ihnen lassen sich die meisten Helligkeitsabstufungen zeichnen. Von hellem bis zu dunklem Grau. Für den Einsteiger sind diese Bleistifte zu empfehlen.
  • Die harten Bleistifte 3H bis 8H sind eher für die  technische und grafische Zeichnung geeignet, in denen es auf einen genauen und leichten Strich ankommt. Die harten Bleistifte ergeben hell gräuliche Tonwerte. Bei zuviel Druck gräbt sich der harte Bleistift besonders tief in die Leimung des Papiers, so dass sich  die Druckspuren nicht mehr wegradieren lassen. Um dunklere Töne zu erzielen, solltest du  lieber eine der nächsten weicheren Bleistifte wählen.
  • Die weichen Bleistifte 3B bis 8B erzeugen einen dicken kontrast starken Strich. Sie eignen sich für die expressive künstlerische Zeichnung. Mit ihnen kannst du einem dem Schwarz ähnlichen Ton zeichnen. Schwierigkeiten gibt es manchmal beim Anspitzen und Radieren. Wenn der Anspitzer nicht mehr ganz so scharf ist oder die Holzfassung spröde ist, bricht die weiche Bleistiftmine deutlich leichter ab. Die weichen Bleistifte ergeben einen fetten Farbabrieb, der nur mit Schwierigkeiten und nie ganz wegradiert werden kann.

Qualität der Bleistifte

Wie bei jedem Zeichenzubehör ist auch für einen guten Bleistift die Qualität der verwendeten Materialien und die Verarbeitung von entscheidender Bedeutung. Schlechte Bleistifte zeichnen sich durch ungleichmäßigen Farbabrieb aus. Gerade beim Zeichnen von feinen Tonwertverläufen sind diese Unregelmäßigkeiten nervtötend. Aber auch das verwendete Holz splittert bei günstigen Fabrikaten leicht ab. Gute Bleistifte sind natürlich nicht günstig. Der Bleistift hat eine lange Lebensdauer (vorallem die harten), so dass sich der Kauf auf jeden Fall lohnt. Gute Bleistifte werden von Faber Castell und Derwent hergestellt.

Hier eine Aufstellung von guten Bleistiften:

  • Castell 9000 Bleistift in den Härtegraden 8B bis 6H von Faber Castell
  • Graphic Bleistifte von Derwent 9H-9B
  • Lyra
  • Stabilo
  • Koh-i-noor
  • Caran d´ache

Minenklemmstifte, wasservermalbare Bleistifte & reine Graphitstifte

Es gibt Bleistifte auch als Minenklemmstifte (Fallminenstift, Druckbleistift), wasservermalbare Graphitstifte oder als reine Graphitstifte. Bei Klemmstiften wird die Holzfassung durch einen dem Kugelschreiber ähnlichen Stiftfassung ersetzt. Die Minen werden fein (Feinminen-Druckstifte: 0,3 bis 0,9) und in normaler Stärke angeboten. Die Klemmstiftminen erzeugen einen gleichbleibende Strichbreite und müssen nicht gespitzt werden.  Sie eignen sich für technische Zeichnungen und grafische Schraffuren. Für die künstlerische Zeichnung sind die Bleidruckstifte zu kantig. Die Mine brechen leicht ab.

Die reinen Graphitstifte sind hingegen ideal für die künstlerische Zeichentechnik. Sie besitzen keine Holzmine und werden nur von einer Lackschicht umhüllt. Mit der Breitseite der vollen Bleistiftmine kann man wunderbar großzügig schummern. Die reinen Graphitstifte werden wie normale Bleistifte gespitzt. Das beim Anspitzen anfallende Pulver kannst du gut für die Wischtechnik oder das Rendering verwenden, da es keine Holzspäne enthält. Es gibt aber auch Graphitkreide, die wie die Pastellkreide in Quaderform gepresst sind. Ihre Aussenkanten sind ungeschützt.

Die wasservermalbaren Bleistifte gibt es mit Holzfassung oder als reine Graphitstifte meist auf wenige Härtegrade beschränkt. Vermalen lassen sich diese Bleistifte wie Aquarellstifte. Zunächst zeichnet man wie mit einem normalen Bleistift, dann kann mit Wasser lavieren.

Besondere Graphit- und Bleistifte:

  • Graphitint, Bleistifte von Derwent mit dezent Farbgebung in 24 Tönen
  • Watersoluble Graphitone, wasservermalbare Bleistifte von Derwent
  • Graphitkreide und Pitt Graphite Pure von Faber Castell
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Zeichenzubehör für die Bleistifttechnik:

  • Mit dem Radiergummi kann der Bleistift wieder entfernt werden.
  • Mit dem Estompen (Papierwischer) kann er verwischt werden.
  • Mit Lösungsmittel (Terpentinersatz) kannst du den Bleistift anlösen, um den Graphit wie beim Rendering aufzutragen.
  • Mit dem Anspitzer wird der Bleistift gespitzt.
  • Das Zeichenpapier ist der perfekte Zeichenuntergrund für den Bleistift.
  • Mit Fixiermittel kann man die Zeichnung haltbar machen.

Mit dem Bleistift zeichnenlernen

Die Bleistiftzeichnung

Zeichenmaterial: Kohle, Tusche etc.

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4. Kapitel Zeichenmaterial

  1. >> Bleistift
  2. Kohle
  3. Ölkreide
  4. Pastellkreide
  5. Buntstift
  6. Tusche
  7. Radiergummi
  8. Anspitzer
  9. Papier

Zeichenkurs Inhaltsverzeichnis

  1. Anleitung Zeichnen
  2. Zeichnen Lernen
  3. Zeichentechniken
  4. >> Zeichenmaterial
  5. Bildgestaltung